Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Schöneberg ist eine Baptistengemeinde.
Der Baptismus ist eine Bewegung, die im 17. Jahrhundert in Großbritannien entstand und sich von dort aus ausbreitete. Für die Vorväter und -mütter war vor allem die Freiheit des Menschen vor Gott wichtig. Religions- und Gewissensfreiheit gehören zu den Grundsätzen des Baptismus.
Wir fühlen uns den Baptist Principles verpflichtet. Diese gibt es in vielen unterschiedlichen Fassungen. Hier sind sie in einer neueren Fassung zu finden. Diese wurden von einer größeren Gruppe Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden erarbeitet. Federführend war dabei Kirche 21. Kirche 21 sind Menschen, die auf der Suche nach Modellen für die Kirche im 21. Jahrundert sind:
Baptist*innen sind Menschen, die
… von Gott zur Freiheit berufen sind und in Verantwortung vor Gott und ihrem Gewissen Jesus Christus nachfolgen.
… als an Jesus Christus Gläubige -das schließt alle ein, die sich als Christ*innen verstehen- unmittelbar mit Gott verbunden und untereinander gleichwertig sind. In ihrer Gemeinschaft sind alle Ämter/Funktionen gleichwertig und stehen allen offen.
… sich für die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und der Religionsausübung einsetzen und für die Trennung von Kirche und Staat eintreten.
… die Liebe Gottes zum Menschen und die Versöhnung mit Gott feiern. Sie taufen Menschen, die ihren Glauben an Jesus Christus aus freiem Willen bekennen.
…als Gemeinschaft und Einzelne am Wirken Gottes in der Welt teilhaben, indem sie durch ihr Leben die Güte Gottes vermitteln und sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen.
… die Bibel als Gottes Wort in Menschenwort verstehen und ihren Glauben und ihr Leben von ihr leiten und bestimmen lassen.
… sich in selbständigen Gemeinden organisieren. Sie wissen, um ihre Verantwortung füreinander und vernetzen sich regional und weltweit.
Bei Gott sind alle willkommen. Alle! So unterschiedlich und kreativ wie wir sind, so ist auch die Gemeinde Raum für diese ausnahmslose Vielfalt. Diese Überzeugung wollen wir in den urbanen Raum Berlins hineintragen. Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen die Liebe Gottes in ihrem Leben als einen Zuspruch erfahren können.
Wir sind eine Gemeinde, in der alle Menschen ein Zuhause finden können: Menschen aller Geschlechter und aller Sexualitäten, queere Menschen, Menschen aus unterschiedlichsten Nationen, Menschen aller Hautfarben, Menschen mit Handicaps ebenso wie ohne. Wir stellen uns bewußt gegen die Diskriminierung queerer Menschen und arbeiten an uns selbst, wo wir Diskriminierung an uns entdecken. Darum segnen und trauen die Pastor:innen unserer deutschen Gemeindegruppe auch gleichgeschlechtliche Paare. Wir stellen uns gegen Rassismus und sensibilisieren uns für Menschen aller Hautfarben. Wir wollen Barrierefreiheit erreichen. In unserem Gebäude, wie auch in unseren Köpfen und Herzen.
Wir verstehen uns als soziale Akteurin und als Plattform für ein Ehrenamt, das Menschen die Hand reicht. So gehören soziales Engagement und Seelsorge zu unseren Aufgaben, die sowohl innerhalb der Gemeinde als auch durch das diakonische Engagement in der Gesellschaft ihre Ausprägungen finden. Deswegen sind wir eine der zwei Hauptgesellschafterin der Immanuel-Albertinen-Diakonie.
Seit 2000 ist die angolanische Gemeinde Igrea evangelica baptista de angolaals integrierter Bestandteil der Gesamtgemeinde.
Außerdem gehört seit 2013 eine persisch sprechende Gruppe unter der Leitung ihrer Pastorin zu uns.
Im Jahr 2014 ist dann auch noch eine koreanisch sprechende Gruppe zu uns gestoßen.
Wir gehören zum
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R..
Damit alles reibungslos funktioniert, braucht unsere Gemeinde moderne organisatorische Strukturen – gegründet auf biblische Maßstäbe mit Jesus Christus im Zentrum.
Das sind die grundlegenden Strukturen:
Unsere Gemeinde hat einen rechtlichen Status. Sie ist Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR). Damit sind bspw. steuerliche Vorteile verbunden – Ihre Spenden und Zuwendungen sind steuerlich abzugsfähig. Die Satzung regelt die Selbstverwaltung, es werden u. a. Aufgaben und Zuständigkeiten bestimmt. Gesetzlich wird die Gemeinde rechtsverbindlich durch mindestens zwei Älteste gemeinschaftlich vertreten. Älteste sind Gemeindemitglieder, die von der Gemeindeversammlung auf fünf Jahre in dieses Amt gewählt werden und die berufenen Pastorinnen und Pastoren.
Unsere Gemeinde hat eine gewählte Leitung. Die konkrete Ausgestaltung ist in der Wahlordnung niedergelegt. Die Gemeindeversammlung wählt die Gemeindeleitung, die als Älteste und Diakone bezeichnet werden. Die Wahl wird von einem Gottesdienst umrahmt und als ein geistlicher Prozess verstanden. Alle Gemeindemitglieder sind eingeladen zu wählen bzw. sich wählen zu lassen.
Unsere Gemeinde lebt vom Engagement ihrer Mitglieder und Freundinnen und Freunde der Gemeinde. Es gibt zahlreiche Gruppen, Aktivitäten sowie Dienste (bspw. Küche, Kaffee, Infotresen, Musik, Lesung, Theater, Tontechnik). Damit alles rund und abgestimmt läuft, gibt es den Mitarbeitendenleitungskreis – kurz MLK. Dem MLK gehören die Gruppenleiter*innen sowie die Gemeindeleitung an.
Darüber hinaus gibt es weitere Strukturen:
Unsere Gemeinde ist aktiv in der Welt unterwegs. Die Gemeinde betreibt ein großes diakonisches Werk – die Immanuel-Albertinen-Diakonie. Die Ältesten und die gewählten Diakoninnen und Diakone der Gemeindeleitung vertreten die Gemeinde in verschiedenen Gremien. Diese tragen die Verantwortung für die Immanuel-Albertinen-Diakonie. Sie begleiten, beraten, entwickeln und überwachen die „Immanuel-Albertinen-Diakonie“.
Die Gemeinde ist dank ihrer engagierten Mitglieder vielfältig vernetzt: Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland; Willow Creek; KIRUM / KATE Netzwerk kirchliches Umweltmanagement.
Wer leitet die Gemeinde?
Mitglieder der Gemeindeleitung sind:
Gewählte Älteste, Diakoninnen und Diakone
Berufene Pastorinnen und Pastoren (Gemeinde und Stationsgemeinden)
Leiterinnen oder Leiter der Stationsgemeinden
Hauptberufliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die von der Gemeindeleitung berufen werden können
Aus dem Kreis der Ältesten wählt die Gemeindeversammlung nach Vorschlag aus der Gemeindeleitung eine ehrenamtliche Gemeindeleiterin oder einen ehrenamtlichen Gemeindeleiter.
Die Gemeindeleitung fördert den Zweck der Gemeinde in besonderer Verantwortung. Sie koordiniert, plant und verwaltet darüber hinaus die Arbeiten in der Gemeinde.
Älteste
Prof. Dr. Wolfgang Heinrich, Gemeindeleiter
Matthias Scheller
Berufene Pastorinnen und Pastoren
Dagmar Wegener, Pastorin
Flor Abojalady, Pastorin Persische Gemeindegruppe
Simão Dilubenzi Fulama, Pastor Angolanische Gemeindegruppe
Seung Wha Hahm, Pastor Koreanische Gemeindegruppe
Leitung Stationsgemeinde
Dr. Ekkehard Brockhaus, Gemeindeleiter Stationsgemeinde Wannsee
Matthias Drodofsky, Pastor Stationsgemeinde Wannsee
Leitung Angolanische Gemeindegruppe
Quinanga, Leiter Angolanische Gemeindegruppe
Simão Dilubenzi Fulama, Pastor Angolanische Gemeindegruppe
Leitung Koreanische Gemeindegruppe
Seung-Wha Hahm, Pastor und Leiter Koreanische Gemeindegruppe
Leitung Persische Gemeindegruppe
Flor Abojalady, Leiterin und Pastorin Persische Gemeindegruppe
Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dr. Dagmar Wend, Jeremias Utsch, Simão Dilubenzi Fulama
Jan-Simon Siebel, Gerrit Schulz
gewählte Diakone, Diakoninnen
Jan Frederik Becker, Andrea Bogdan, Jordao de Deus, Anna Eberbach, Christoph Ehmer, Mary Klückmann, Jürgen Roß, Simon Stulhofer, Desireé Sykora, Stephan Wend,
In unserem Gemeindemagazin „WILLKOMMEN“ findest Du Artikel über das Gemeindeleben, Vorankündigungen, Termine und Andachten.
Die aktuelle Ausgabe des Gemeindemagazins kannst Du hier anschauen oder als PDF Datei herunterladen.
In unserem Gemeindemagazin schreiben viele ehrenamtlich Mitarbeitende und berichten von ihren Erfahrungen.
Wir als Gemeinde haben auch einen Newsletter. Unser Newsletter kann hier bestellt werden.
Als baptisten.schöneberg sind wir Teil eines größeren Ganzen. Wir gehören als Ortsgemeinde zum Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden K.d.Ö.R..
Über den BEFG sind wir außerdem Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland.
Der Landesverband Berlin Brandenburg ist ein regionaler Zusammenschluss von Baptisten-, Brüder- und Elimgemeinden.
Als Menschen die an die Liebe Gottes für alle Menschen glauben, haben wir auch einen diakonischen Auftrag. Das heißt, dass wir ganz konkret Menschen helfen.
Aus den Anfängen eines kleinen Hospitals in der Hauptstraße 125 gegründet 1947 nach Ende des zweiten Weltkrieges hat sich mittlerweile ein Diakoniewerk mit knapp 8000 Beschäftigten entwickelt.
Die Gemeinde baptisten.schöneberg ist eine von zwei Gesellschafterinnen der Immanuel-Albertinen-Diakonie.
Im Jahr 2019 haben sich das Albertinen Diakoniewerk in Hamburg und die Immanuel Diakonie mit Standorten in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Hessen zur Immanuel Albertinen Diakonie zusammengeschlossen.
Die Wurzeln der heutigen Immanuel Albertinen Diakonie reichen weit zurück. Sie liegen in der Gründung des Diakonissenvereins Siloah in Hamburg 1907 durch Albertine Assor sowie der Eröffnung des Hospital Feierabendheims durch Pastor Walter Hoffmann in Berlin-Schöneberg im Jahr 1947. Die Immanuel Diakonie Südthüringen nahm ihren Anfang 1873 mit dem Mathildenstift für Kinder mit geistiger Behinderung.
Die Immanuel Albertinen Diakonie mit ihren derzeit ca. 7.900 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von rund 600 Mio. Euro steht für ein bundesweites Angebot von medizinischen und pflegerischen Leistungen in Krankenhäusern, Medizinischen Versorgungszentren, therapeutischen Angeboten, Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Behinderten- und Suchtkrankenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, psychosozialer Beratung und Hospizen sowie ergänzenden Dienstleistungen.
Die Immanuel Albertinen Diakonie verantwortet spezialisierte Akademien für Aus-, Fort- und Weiterbildung und ist Trägerin bzw. Lern- und Lehrort für eine themenverbundene Hochschulausbildung. Sie wird über bundesweit bekannte Stiftungen, Körperschaften und Vereine wahrgenommen.
Die christlichen Werte werden durch die Mitarbeitenden in allen Bereichen erkennbar gelebt und von Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohnern, Klienten und Klientinnen, Kundinnen und Kunden sowie Gästen umfassend erkannt. Die Immanuel Albertinen Diakonie fördert konsequent freikirchlich-diakonische Prinzipien – auch in der Führung; durch kurze und transparente Entscheidungsstrukturen, klare Standards und den Mut, immer wieder neue Wege zu gehen.
Die Immanuel Albertinen Diakonie ist offen für neue Aufgaben in Bereichen, in denen Menschen in herausfordernden Lebenssituationen auf Hilfe angewiesen sind. Sie bietet anderen diakonischen Trägern und Einrichtungen den Raum für Entwicklung, Selbständigkeit, Zukunft und Sicherheit – im Respekt vor der jeweiligen Historie.
Die Immanuel Albertinen Diakonie mit ihren insgesamt rund 7.900 Beschäftigten in rund 100 Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen, betreibt Kliniken, Medizinische Versorgungszentren, Einrichtungen der vollstationären und ambulanten Pflege, Hospize, Suchtkranken- und Behindertenhilfe, Physio- und Ergotherapie, psychosoziale Beratungsstellen sowie korrespondierende Dienstleistungsgesellschaften.
In besten Händen, dem Leben zuliebe!
Immanuel Albertinen Diakonie gGmbH
Am Kleinen Wannsee 5A
14109 Berlin
Immanuel Albertinen Diakonie gGmbH
Süntelstraße 11a
22457 Hamburg
Geschäftsführer: Matthias Scheller, Andreas Mende & Dr. Thorsten Minuth
Assistenz der Geschäftsführung: Claudia Fengler
Tel.: 030-80505 272
Fax: 030-80505 266
e-Mail: mail@immanuel-albertinen.de